Die Begriffe Gott Jahwe und Demokratie sind vor ca. 2500 Jahren nahezu zeitgleich entstanden
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Die Erfindung des jüdisch/christlichen Gottes und der Begriff Demokratie sind beide ca. 2500 Jahre alt.
Der Glaubensbegriff Gott Jachwe (Altes Testament) der Juden ist ca. 2500 Jahre alt. Die griechische Wortschöpfung, bzw. der Glaubensbegriff Demokratie (Herodot) als Volksherrschaft,entstand vor ca. 2500 Jahren in der Attischen Demokratie.
Demokratie-Varianten
Zusammengesetzte Wörter mit dem Begriff „Demokratie“ umfassen eine Vielzahl von Begriffen, die in verschiedenen Kontexten verwendet werden. Hier sind einige Beispiele:
- Volksdemokratie – eine Form der Demokratie, die auf der Herrschaft des Volkes basiert.
- Sozialdemokratie – eine politische Ideologie, die Demokratie und Sozialismus verbindet.
- Christdemokratie – eine politische Ideologie, die Demokratie und Religion verbindet.
- Basisdemokratie – eine Form der Demokratie, bei der Entscheidungen direkt von den Bürgern getroffen werden.
- Parlamentarische Demokratie – ein politisches System, in dem das Parlament die höchste Gewalt hat.
- Repräsentative Demokratie – eine Form der Demokratie, in der Bürger Vertreter wählen, um ihre Interessen zu vertreten.
- Direktdemokratie – eine Form der Demokratie, in der die Bürger direkt über politische Entscheidungen abstimmen.
- Wirtschaftsdemokratie – eine Theorie oder Praxis der demokratischen Kontrolle und Verwaltung der Wirtschaft.
- Konsensdemokratie – eine Form der Demokratie, die auf Konsensentscheidungen beruht.
- Mediendemokratie – ein Konzept, das die Rolle der Medien in der Demokratie hervorhebt.
- Parteidemokratie – eine Demokratieform, bei der politische Parteien eine zentrale Rolle spielen.
- Bildungsdemokratie – ein Konzept, das den gleichberechtigten Zugang zu Bildung für alle betont.
- Arbeitsplatzdemokratie – eine Form der Mitbestimmung und demokratischen Entscheidungsfindung am Arbeitsplatz.
Diese zusammengesetzten Wörter verdeutlichen die verschiedenen Facetten und Interpretationen des Begriffs Demokratie in unterschiedlichen Kontexten.
Gibt es eine allgemeingültige Definition des Begriffs Demokratie?
Es gibt keine allgemeingültige, in allen Aspekten verbindliche Definition des Begriffs Demokratie, da dieser je nach historischem, politischem und kulturellem Kontext unterschiedlich interpretiert wird. Allerdings existieren zentrale Merkmale, die in den meisten Definitionen vorkommen:
- Volkssouveränität: Die Macht geht vom Volk aus. Bürgerinnen und Bürger haben das Recht, an politischen Entscheidungen teilzunehmen, in der Regel durch Wahlen und Abstimmungen.
- Freie und faire Wahlen: Es finden regelmäßige, allgemeine Wahlen statt, bei denen die Wähler frei und ohne Zwang ihre Vertreter bestimmen können.
- Rechtsstaatlichkeit: Alle Bürger und Institutionen unterliegen dem Gesetz. Es gibt unabhängige Gerichte, die sicherstellen, dass Gesetze eingehalten werden.
- Grundrechte und -freiheiten: In einer Demokratie werden grundlegende Menschenrechte wie Meinungsfreiheit, Versammlungsfreiheit und Pressefreiheit garantiert.
- Gewaltenteilung: Die Macht ist in verschiedene Bereiche aufgeteilt – meist in Exekutive (Regierung), Legislative (Parlament) und Judikative (Gerichte) – um Machtmissbrauch zu verhindern.
Diese Prinzipien bilden die Basis der modernen repräsentativen Demokratie, wie sie in vielen westlichen Ländern praktiziert wird. Es gibt jedoch verschiedene Formen der Demokratie (z. B. direkte Demokratie, parlamentarische Demokratie), und die spezifische Ausgestaltung kann von Land zu Land unterschiedlich sein.
Wie hat Karl Marx Demokratie definiert?
Karl Marx hat keine umfassende Definition der Demokratie im modernen Sinne formuliert, aber er hat sich intensiv mit der politischen Herrschaft und ihrer Verbindung zur ökonomischen Struktur der Gesellschaft auseinandergesetzt. Seine Sicht auf Demokratie ist eng mit seiner Kritik am Kapitalismus und seiner Vision des Kommunismus verknüpft.
Für Marx war die bürgerliche Demokratie, wie sie in den kapitalistischen Staaten seiner Zeit existierte, weitgehend eine formale Demokratie, in der die politische Macht zwar theoretisch vom Volk ausgeht, aber in der Realität von der Bourgeoisie, der kapitalistischen Klasse, kontrolliert wird. Er betrachtete die Demokratie in kapitalistischen Gesellschaften als eine Form der Herrschaft der Besitzenden über die Besitzlosen, da die ökonomische Macht die politische Macht bestimmt.
Marx‘ Vision der echten Demokratie
Marx sah in der proletarischen Revolution und der Schaffung einer klassenlosen Gesellschaft die Grundlage für eine echte Demokratie. Für ihn bedeutete Demokratie nicht nur die politische Teilhabe durch Wahlen, sondern auch die Kontrolle der Produktionsmittel durch die arbeitende Klasse. In einer solchen Gesellschaft wäre die politische Macht wirklich beim Volk, weil die wirtschaftlichen Grundlagen der Ausbeutung beseitigt wären.
Ein zentrales Beispiel für seine Vorstellungen von Demokratie ist die Pariser Kommune von 1871, die Marx als ein Modell einer proletarischen Demokratie ansah. Er bewunderte die direkte Volksbeteiligung, die Rechenschaftspflicht der gewählten Vertreter und die Abschaffung des stehenden Heeres zugunsten einer bewaffneten Volksmiliz.
Demokratie in einer klassenlosen Gesellschaft
In Marx‘ endgültiger Vision einer kommunistischen Gesellschaft würden die politischen Institutionen im herkömmlichen Sinne überflüssig werden, da die Macht nicht mehr in den Händen einer herrschenden Klasse läge. Die politische Demokratie würde in eine soziale und ökonomische Demokratie übergehen, in der alle Menschen gleichberechtigt an den Ressourcen und Entscheidungen der Gesellschaft teilhaben.
Zusammengefasst lässt sich sagen, dass Marx Demokratie als mehr als nur eine politische Form betrachtete; sie war für ihn untrennbar mit der ökonomischen Struktur einer Gesellschaft verbunden. Eine echte Demokratie konnte nach seiner Ansicht nur in einer Gesellschaft existieren, in der es keine Klassen und keine Ausbeutung mehr gibt.
Zusammengesetzte Wörter mit dem Begriff „Demokratie
Zusammengesetzte Wörter mit dem Begriff „Demokratie“ umfassen eine Vielzahl von Begriffen, die in verschiedenen Kontexten verwendet werden. Hier sind einige Beispiele:
- Volksdemokratie – eine Form der Demokratie, die auf der Herrschaft des Volkes basiert.
- Sozialdemokratie – eine politische Ideologie, die Demokratie und Sozialismus verbindet.
- Basisdemokratie – eine Form der Demokratie, bei der Entscheidungen direkt von den Bürgern getroffen werden.
- Parlamentarische Demokratie – ein politisches System, in dem das Parlament die höchste Gewalt hat.
- Repräsentative Demokratie – eine Form der Demokratie, in der Bürger Vertreter wählen, um ihre Interessen zu vertreten.
- Direktdemokratie – eine Form der Demokratie, in der die Bürger direkt über politische Entscheidungen abstimmen.
- Wirtschaftsdemokratie – eine Theorie oder Praxis der demokratischen Kontrolle und Verwaltung der Wirtschaft.
- Konsensdemokratie – eine Form der Demokratie, die auf Konsensentscheidungen beruht.
- Mediendemokratie – ein Konzept, das die Rolle der Medien in der Demokratie hervorhebt.
- Parteidemokratie – eine Demokratieform, bei der politische Parteien eine zentrale Rolle spielen.
- Bildungsdemokratie – ein Konzept, das den gleichberechtigten Zugang zu Bildung für alle betont.
- Arbeitsplatzdemokratie – eine Form der Mitbestimmung und demokratischen Entscheidungsfindung am Arbeitsplatz.
Diese zusammengesetzten Wörter verdeutlichen die verschiedenen Facetten und Interpretationen des Begriffs Demokratie in unterschiedlichen Kontexten.
Demokratie – eine Erfindung zum Machterhalt
Selenskyj Demokrat, Putin Diktator, Biden Demokrat, Trump Antidemokrat, von der Leyen Demokratin, Orban Autokrat, Israel Demokratie, Palästina Terrorstaat, USA Demokratie, China Diktatur, Scholz Demokrat, Weidel Antidemokratin usw.! Mit diesem Pauschalurteil und Schubladendenken tappst der Mehrheits-Politiker, der Mehrheits-Journalist oder der Bürger im „demokratischen“ Deutschland durch sein subjektives Gedanken-System von Gut und Böse. Man kann es niemandem verdenken. Die meisten haben es weder in der Schule noch sonst wo anders gelernt. Sie plappern halt, nach was ihre Vorplapperer ihnen zum Thema Demokratie vermittelt haben. Bestenfalls haben einige Menschen in dem System DDR gelernt, dass Demokratie und Kapitalismus unvereinbar sind. Aber hierzu in einem weiteren Beitrag noch etwas Begleitmusik.
Demokratie ist ein reiner Glaubensbegriff
Zur Wiederholung: Dieses oben angedeutete Demokratie-Kästchendenken hat eben einen Schönheitsfehler: Demokratie gibt es nicht und kann es auch gar nicht geben (wie sollen 8 Milliarden Menschen auf der Erde die politische Herrschaft übernehmen?). Der Begriff Demokratie (Volksherrschaft) ist nach meinem Verständnis ausschließlich ein Glaubens-Begriff. Er ähnelt sehr der Tragweite nach dem Gottes-Glauben. Jemand glaubt in einer Demokratie zu leben oder auch nicht. Dieser Begriff ist bestenfalls ein Näherungsbegriff, das meint, dass er dafür verwendet werden könnte, ob in einem politischen System die Menschen darauf ein starken oder weniger starken Einfluss ausüben können. Nicht umsonst hört man gelegentlich auch etwas von einer relativen- oder Schein-Demokratie.
Ein kleiner Ausflug in und für die „Demokratie-Theorie-Modell“ Interessierten
Gibt es in der Soziologie, Philosophie oder Sprachwissenschaft einen Versuch den Begriff Demokratie durch einen anderen zu ersetzen?
Ja, in den Bereichen Soziologie, Philosophie und Sprachwissenschaft gibt es gelegentlich Versuche, den Begriff „Demokratie“ durch alternative Konzepte oder Begriffe zu ersetzen oder zu erweitern, um spezifische Aspekte der politischen oder sozialen Realität besser zu fassen. Diese Versuche entstehen häufig, wenn Kritiker der Meinung sind, dass der Begriff „Demokratie“ in seiner traditionellen Form nicht mehr den Anforderungen moderner Gesellschaften gerecht wird. Hier sind einige Beispiele für solche Ansätze:
- Postdemokratie (Colin Crouch)
Der Politikwissenschaftler Colin Crouch hat den Begriff Postdemokratie geprägt. Dieser beschreibt eine Gesellschaft, in der zwar demokratische Institutionen formal noch existieren, aber die eigentlichen politischen Entscheidungen zunehmend von Eliten und wirtschaftlichen Interessengruppen getroffen werden. Crouch kritisiert, dass in solchen Gesellschaften die Bevölkerung zwar noch wählt, aber nur noch geringen Einfluss auf tatsächliche politische Prozesse hat.
- Agonistische Demokratie (Chantal Mouffe)
Die Philosophin Chantal Mouffe entwickelt das Konzept der agonistischen Demokratie. Sie kritisiert liberale Demokratien dafür, Konflikte und politische Differenzen zu vermeiden oder zu unterdrücken. Stattdessen plädiert sie für eine Form der Demokratie, die Konflikte und Differenzen offen anerkennt und als Teil des demokratischen Prozesses begreift. Ihr Konzept basiert auf der Idee, dass politischer Wettbewerb und Meinungsverschiedenheiten unvermeidlich sind und produktiv gestaltet werden können.
- Deliberative Demokratie
In der politischen Philosophie, etwa bei Jürgen Habermas, wird der Begriff deliberative Demokratie verwendet, um ein System zu beschreiben, in dem der Schwerpunkt auf öffentlichem Diskurs und rationalem Austausch von Argumenten liegt. Hierbei sollen Bürger und Politiker in einem offenen Diskurs zu Entscheidungen kommen, die nicht auf bloßen Machtkämpfen, sondern auf der besten verfügbaren Argumentation basieren.
- Flüssige Demokratie / Liquid Democracy
In der Soziologie und politischen Theorie gibt es auch Ansätze wie die flüssige Demokratie oder Liquid Democracy, die eine flexiblere Form der demokratischen Mitbestimmung darstellen. Hierbei können Bürger ihre Stimmen entweder direkt oder durch Delegierte abgeben, wobei diese Delegierten jederzeit abberufen oder gewechselt werden können. Dieser Ansatz versucht, eine Mischung aus direkter und repräsentativer Demokratie zu schaffen.
- Epistokratie
Ein weiterer Begriff, der manchmal als Alternative oder Gegenmodell zur Demokratie diskutiert wird, ist die Epistokratie. In dieser Idee, die vor allem von Philosophen wie Jason Brennan diskutiert wird, würden politische Entscheidungen nicht von allen Bürgern getroffen, sondern nur von denen, die als besonders kompetent gelten. Kritiker sehen darin allerdings die Gefahr einer elitären oder technokratischen Gesellschaft.
- Autonome Selbstverwaltung (Murray Bookchin)
Im Kontext der anarchistischen und libertären Theorien, z. B. bei Murray Bookchin, wird der Begriff der demokratischen Autonomie oder der kommunalistischen Demokratie genutzt. Hierbei geht es um Formen direkter Selbstverwaltung und Dezentralisierung von Macht, die stärker auf lokaler und kommunaler Ebene verankert sind. Solche Konzepte treten für eine partizipativere, horizontalere Gesellschaftsorganisation ein.
Diese verschiedenen Begriffe und Modelle entstehen oft aus der Kritik an bestehenden Demokratien und versuchen, neue Wege aufzuzeigen, wie kollektive Entscheidungsfindung organisiert werden könnte. Statt „Demokratie“ durch einen einzigen neuen Begriff zu ersetzen, wird die Demokratie oft in ihren spezifischen Formen neu definiert oder modifiziert.